Bericht von Heribert:RSG Hövelhof beim Velothon in Berlin
Zum 6. Mal wurde in diesem Jahr das Velothon in Berlin ausgetragen. Dabei handelt es sich um eine der größten Radsportveranstaltungen für Jedermann. Auf komplett abgesperrten Straßen bietet sich für die Teilnehmer die Möglichkeit, auf dem Rad durch die Bundeshauptstadt zu fahren. In diesem Jahr kamen mehr als 13.000 Teilnehmer und stellten sich der Herausforderung. Die RSG Hövelhof hatte bereits Ende 2012 mit der Planung zu diesem Ereignis begonnen. Als aktive Radsportgemeinschaft wollte man nicht nur an den Jedermann-Rennen teilnehmen, auch die Anreise nach Berlin sollte per Rad erfolgen.
Am 5. Juni, machten sich 1 Fahrerin und 15 Fahrer bei sonnigem Wetter auf den Weg. Auch ein Servicewagen wurde auf die Reise geschickt. Martina übernahm den Gepäcktransport und sorgte unterwegs für Verpflegung. Die 1. Etappe über 150 km führte über den Teutoburger Wald und durch das Lipperland. Am Nachmittag wurde bereits die Weser überquert und die Anstiege des Weserberglandes folgten. Am frühen Abend wurde das Etappenziel in Hildesheim erreicht.
Der zweite sonnige Tag der Tour folgte. Über ruhige Landstraßen ging es weiter in Richtung Osten. In einiger Entfernung hatte die Gruppe über lange Zeit die Höhenzüge des Harzes im Blick. An Salzgitter vorbei führte der Weg zum 2. Etappenziel in Magdeburg. Leider hielt die L24 kurz vor Magdeburg eine unangenehme Überraschung bereit. Ein Schlagloch konnte von den ersten Fahrern der Gruppe noch erkannt und umfahren werden, die nachfolgenden konnten jedoch nicht mehr ausweichen und kamen zu Fall. Hierbei wurde 1 Fahrer so schwer verletzt, dass er die Fahrt nicht weiter fortsetzen konnte und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nachdem die Fahrräder repariert waren, konnte mit einiger Verspätung die Fahrt fortgesetzt werden. Das Etappenziel in Magdeburg wurde nach 150 km am frühen Abend erreicht.
Am Freitag, wiederum bei bestem Wetter erfolgte der Start zum letzten Ziel, Berlin. Beim Verlassen der Stadt musste die Elbe überquert werden. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Gebiete nahe der Elbe teilweise überflutet. Der Höchststand des Hochwassers war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht erreicht. Dennoch wurde die gute Stimmung durch den Anblick der Wassermassen getrübt. In Brandenburg an der Havel wurde mittags die letzte große Pause eingelegt. Weiter ging es über Potsdam in Richtung Bundeshauptstadt. Am späten Nachmittag wurde die Stadtgrenze in Spandau erreicht. Eine letzte Rast in einem kleinen Park und dann ging es in langer Reihe zum ersten Mal durch die Stadt bis in den Bezirk Mitte, wo nach 176 km die Anfahrt zu Ende ging. Der Samstag diente als Ruhetag und wurde zur Erkundung der Stadt genutzt. Einige Freunde und 2 weitere Fahrer reisten ebenfalls am Samstag an.
Am Sonntag folgte dann der lang ersehnte Höhepunkt: Das Jedermann-Rennen. Die 1. Gruppe mit 7 Teilnehmern startete bereits am frühen Morgen um 8 Uhr zum 60 km Rennen. Die 2. Gruppe hatte sich größeres vorgenommen. Um 9:30 Uhr starteten 11 Fahrer zum 120 km Rennen. Auch der 5. Tag hielt wieder bestes Wetter bereit. Zudem säumten Zigtausend Zuschauer die Strecke und sorgten mit Jubel und Applaus für eine einmalige Atmosphäre. Auf dem letzten Teilstück von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor durfte sich jeder Teilnehmer wie ein Sieger fühlen.
Mit einer Siegermedaille und dem unvergesslichem Erlebnis im Gepäck machte sich die RSG am späten Nachmittag mit dem Bus auf die Rückreise. Während der Fahrt wurden natürlich schon wieder die ersten Pläne für 2014 geschmiedet….
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